Die Wegweiser unserer pädagogischen Arbeit im Kindergarten

Leitbild
Unser Kindergarten ist für die Kinder einer der ersten Bildungsorte in ihrem Leben. Unser Ziel ist es, die Kinder in ihrem Selbstbildungsprozess so zu begleiten und zu unterstützen, dass sowohl das Wohl des Kindes als auch seine persönliche  Entwicklung und der Bildungsauftrag nach dem sächsischen Bildungsplan im Mittelpunkt stehen können. Damit dies gelingen kann, braucht es eine adäquate Bindung und eine vertrauensvolle Beziehung.

 

Mit der Bildung von Kindern ist es wie mit einer Pflanze:

Sie braucht guten Boden, Nährstoffe und regelmäßiges Gießen.
Wachsen muss sie selbst, sie „wird nicht gewachsen“.
(Prof. Marion Musiol 2006)

 

Pädagogischer Ansatz
Für die Bildungsarbeit haben wir uns im Kindergarten für den situationsorientierten Ansatz als Leitkonzept in Verbindung mit der Orientierung an anderen pädagogischen Ansätzen wie Montessori, Reggio und anderen entschieden. Dies entspricht den Bedürfnissen der Kinder nach Selbstbildung und ermöglicht ihnen eine aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt.

 

Wir betrachten Bildung als einen ganzheitlich umfassenden Prozess, als Interaktion zwischen dem Kind mit sich selbst im sozialen Miteinander mit anderen und uns. Während der Aneignung und Vermittlung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten steht in unserer altersgemischten Gruppe die soziale Bildung im Vordergrund. Die tägliche pädagogische Arbeit wird von den Erzieherinnen so geplant und strukturiert, dass die stattfindenden Ereignisse, Erlebnisse und Erfahrungen durch die Kinder altersentsprechend aufgenommen, verarbeitet und verinnerlicht werden können. Gleichzeitig sind die Erzieherinnen auch aktive und teilnehmende Beobachterinnen und Spielpartner. Sie erkennen und wertschätzen die Potenziale jedes einzelnen Kindes und bereiten Angebote so vor, dass jedes Kind seine kindliche Identität durch Interaktion mit der Umwelt frei entfalten kann.

 

Außenglände Kinderhaus 9Eingewöhnung
Die Eingewöhnung bildet das Fundament für den Aufbau einer guten Bindung zwischen der Erzieherin und dem Kind und damit für die weitere Zeit im Kindergarten. Aus diesem Grund legen wir besonderen Wert darauf, die Eltern detailliert und ausführlich über den Verlauf der Eingewöhnung zu informieren und möglichst viel über das Kind, seine Gewohnheiten und Vorlieben zu erfahren. Dies geschieht im persönlichen Gespräch vor der Aufnahme aber auch laufend beim täglichen Austausch während der Eingewöhnungsphase. Eine Eingewöhnung bedeutet für das Kind eine große Umstellung. Daher erwarten wir von den Eltern, dass sie die notwendige Zeit für die Eingewöhnung ihres Kindes einplanen, um ihr Kind, seinem Alter und Entwicklungsstand entsprechend und ohne Zeitdruck zu begleiten.

 

Um den Übergang sicher, schonend und so harmonisch wie möglich zu gestalten, nehmen wir uns in der Regel zwei Wochen Zeit und besprechen mit den Eltern einen individuellen Eingewöhnungsablauf für ihr Kind. Ziel ist es, eine tragfähige Beziehung zwischen Erzieherin und Kind aufzubauen, um dem Kind Sicherheit zu bieten. Denn dies ist die Grundlage für gelingende Bildungsprozesse und
ermöglicht einen guten Start in seinen neuen Lebensabschnitt.

 

Das Vorgespräch
In unserer Einrichtung sind die Eltern dazu eingeladen und angehalten, ihr Kind zum ersten Gespräch in die Einrichtung mitzubringen. Bei dem Vorgespräch hat das Kind die Möglichkeit, sich eine Erzieherin als Spielpartnerin auszuwählen, während die zweite Erzieherin gemeinsam mit den Eltern die Eingewöhnungstermine plant, sich alle wichtigen Details zum Kind notiert und den Ablauf für die ersten beiden Wochen bespricht. Dabei erhalten die Eltern einen genauen Einblick in den Alltag und unsere pädagogische Arbeit im Kinderhaus. Dies vermittelt den Eltern Sicherheit und Vertrauen und erleichtert uns das Kennenlernen des Kindes sowie dessen individuelle Bedürfnisse und Gewohnheiten in der Anfangsphase (z. Bsp.: bisherige Entwicklung, Schlaf- und Essgewohnheiten, Lebenssituation, Vorlieben, …) Die Eingewöhnung selbst wird von den beiden Erzieherinnen der Gruppe gemeinsam gestaltet. Sie erfolgt schrittweise und gemeinsam mit einem Elternteil.

 

Die erste Woche
Für eine behutsame, individuelle und an den Bedürfnissen des Kindes orientierte Eingewöhnung ist unser Eingewöhnungskonzept an das „Berliner Modell“ angelehnt. Dafür bieten wir für die ersten Tage verschiedene Eingewöhnungszeiten an. Je nach Absprache ist die Eingewöhnung am Vormittag ab 09:00 Uhr, aber auch am Nachmittag in der Zeit von 15:00-16:00 Uhr möglich. An den ersten Tagen ist die Bezugsperson immer mit vor Ort.

 

Ab der zweiten Woche
Ab der zweiten Woche liegen die Eingewöhnungszeiten immer im Vormittagsbereich und werden nach und nach verlängert. Hinzu kommt die Teilnahme am Frühstück oder dem Mittagessen. Zudem findet ein erster Trennungsversuch statt, welcher ca. 15 Minuten dauert. Die Bindungsperson verabschiedet sich bewusst vom Kind und verlässt den Raum, bleibt aber in der Einrichtung, um bei Bedarf schnell zurückzukommen. In dieser Zeit wird genau beobachtet, welche Anzeichen des Trennungsschmerzes das Kind äußert und ob es die Bezugserzieherin zum Trösten annimmt. Daraus resultieren der weitere Verlauf, die Dauer des Aufenthaltes der Bindungsperson in der Gruppe sowie die nachfolgenden Trennungszeiten, die kindorientiert angepasst werden. Zeigt sich das Kind allerdings untröstlich und fängt immer wieder ohne ersichtlichen Anlass an zu weinen, zeigt kein Interesse an seiner Umgebung und spielt nicht, wird der Elternteil zurückgeholt. In diesem Fall kann von einer längeren Eingewöhnungszeit ausgegangen werden. Die Beziehung zur Erzieherin muss dann durch die ständige Anwesenheit der Bindungsperson stabilisiert werden. Ein erneuter Trennungsversuch wird dann individuell geplant und unternommen, wobei sich die Bindungsperson in dieser Zeit weiterhin in der Einrichtung befindet.

 

Besonders wichtig sind bei den Trennungen die bewussten Verabschiedungen. Wenn die Bindungsperson einfach geht, lernt das Kind, dass es scheinbar immer und jederzeit möglich ist, dass sein „sicherer Rückzugspunkt“ verschwindet. Damit wird dem Kind die Sicherheit genommen und es bekommt signalisiert, dass das Verschwinden der Bindungsperson unvorhersehbar ist. Das Kind wirkt dann angespannter und versucht die Situation zu kontrollieren, in dem es bei der Bindungsperson bleibt und vermehrten Körperkontakt sucht, um mitzubekommen, wann sie „heimlich“ geht. Ein täglich gleiches Ritual, wie die Verabschiedung vom Kind verläuft, gibt Orientierung und hilft allen Beteiligten bei der Bewältigung dieser Situation.

 

Lässt sich das Kind nach anfänglichem Trennungsschmerz beruhigen und kann sich auf die Situation im Kindergarten einlassen, verlängern sich die Anwesenheiten und die Trennungszeiten zunehmend. Die Bindungsperson zieht sich nun mehr und mehr zurück, damit das Kind die Vertrauensbasis zu den Erzieherinnen erweitert. Nach mehreren Trennungen hat das Kind die Erfahrung gemacht, dass die Bindungsperson mit Sicherheit immer wiederkommt. Es lernt, dass es den Erzieherinnen vertrauen kann, auch wenn diese nicht Mama oder Papa sind.

 

Grundsätzlich werden die Zeiten ohne Bindungsperson flexibel und an den Tagesrhythmus des Kindes angepasst. Das kann die Frühstückszeit mit anschließendem Freispiel sein. Aber auch das Freispiel mit anschließendem Mittagessen. Erst, wenn das Vertrauen vorhanden ist und das Kind den Vormittag sicher bewältigt, wird der Mittagsschlaf hinzugefügt.

 

Abschluss der Eingewöhnung
Die Eingewöhnung des Kindes kann dann als abgeschlossen und gelungen betrachtet werden, wenn das Kind sich am Morgen nach der Trennung von seinen Eltern, falls es noch Trennungsschmerz hat und weint, bald von der Erzieherin trösten lässt und danach interessiert und neugierig den Raum erkundet, spielt und sich für die anderen Kinder interessiert. Wenn ein Kind gerne gemeinsam mit den anderen isst, sich von der Erzieherin helfen und versorgen (z. Bsp. wickeln) lässt und ohne Probleme einschlafen kann, ist das ein Zeichen dafür, dass es sich in der Einrichtung wohl und sicher fühlt!

 

Schulanfänger / Schulvorbereitungsjahr / „Hortschnuppern“
Das Lernen ist ein Bestandteil des Lebens, dennoch haben das Schulvorbereitungsjahr und die Einschulung eine Sonderstellung in unserer Gesellschaft und auch bei uns im Kinderhaus. Dafür packen wir gemeinsam mit den Kindern ab dem ersten Tag in unserer Einrichtung eine „Lebensschultüte“. In ihr findet sich das Erleben in einer Gemeinschaft, das Einüben von Selbstbestimmung und Mitbestimmung, das Lernen durch Experimentieren und das Erlernen und Nutzen von Sprache wieder. Für die Schulvorbereitung stehen den Kindern der freie Zugang zu Schreibmaterialien, einer Anlauttabelle und verschiedene Kinderlexika zur Verfügung. Einmal wöchentlich werden in Kleingruppen gezielte Vorschulübungen, welche sich auf alle Bildungsbereiche beziehen, durchgeführt. Zusätzlich finden im Schulvorbereitungsjahr mehrere Treffen für alle zukünftigen Grundschüler aus den umliegenden Kitas in der Grundschule Sitten statt. Hier lernen sie die Umgebung, andere Schüler und Schülerinnen und die Lehrerinnen kennen. Die zukünftige Klassenlehrerin kommt zu einem einmaligen Besuch in die Einrichtung.

 

Vier Wochen vor Schuljahresende beginnt für unsere Schulanfänger die Zeit des „Hortschnupperns“. Das bedeutet, dass sie dienstags nach dem Mittagessen den Kindergartenbereich verlassen und der Mittagsschlaf an diesem Tag ausfällt. Mit Beginn der Sommerferien entfällt für alle Schulanfänger der Mittagsschlaf komplett.

 

Um unsere Schulanfänger gebührend zu verabschieden, findet ein individuelles Abschlussfest statt. Dabei haben ihre Wünsche großen Einfluss auf die Planung und Durchführung.

 

Gruppenstruktur
Im Kindergarten wird unsere altersgemischte Gruppe in der Kernzeit von 09:00 - 12:00 Uhr von zwei Erziehrinnen gemeinsam betreut. So stehen den Kindern immer zwei Ansprechpartner für persönliche Anliegen zur Verfügung, welchen sie sich frei auswählen können. Die Unterteilung des Gruppenraumes in einzelne Spiel- und Lernbereiche gibt den Kindern die Sicherheit und die Möglichkeit, sich entweder am Gruppengeschehen zu beteiligen oder sich in einen Bereich zurückzuziehen, um den eigenen Interessen nachzugehen. Das Planen von Angeboten und Projekten, Beobachtungen und Dokumentationen und alle weiteren pädagogischen Aufgaben übernehmen beide Erzieherinnen zu gleichen Anteilen. Auftretende Probleme in der Entwicklung eines Kindes werden gemeinsam als Team analysiert und die weitere Vorgehensweise besprochen.

 

Tagesablauf – Wochenplan
Ab 06:00 Uhr werden im Kindergartenbereich auch Hortkinder mit einem zeitigen Frühhortbedarf betreut und 06:30 Uhr von einer Horterzieherin übernommen.

 

Tagesablauf
06:00 - 08:00 Uhr Ankommen und Begrüßen der Kinder
08:00 - 08:30 Uhr Frühstück


!!! Während der Frühstückszeit erbitten wir uns eine „Bringpause“,
 um den Kindern einen ruhigen Start in den Tag zu ermöglichen. !!!

 

08:30 - 09:00 Uhr Morgenkreis
09:00 - 10:00 Uhr Freispiel im Zimmer
Trinkpause
10:00 - 11:00 Uhr Aufenthalt im Freien
11:00 - 11:30 Uhr Mittagessen
11:30 - 12:00 Uhr Abholen der Mittagskinder
Vorbereitungen zur Mittagsruhe
12:00 - 13:45 Uhr Mittagsschlaf
13:45 - 14:15 Uhr Aufstehen
Abholzeit für die „14:00 Uhr-Kinder“
14:15 - 14:45 Uhr Vesper
14:45 - 16:30 Uhr Freispiel
Abholen der Kinder

 

Wochenplan
Montag Bewegungsangebote
Dienstag Waldtag
Mittwoch Vorschule
Donnerstag Experimentieren/ Yoga
Freitag Spielzeugtag

Projekte / Angebote / Spiel (Freispiel)
„Die spielen ja nur!“ ODER „Was können Kinder durch Spielen lernen?“

 

Das Spielen ist die Arbeit für das Kind!
Durch das Spielen eignet sich das Kind sein Wissen und seine Umwelt an. Es macht Erfahrungen, entwickelt Fähigkeiten und perfektioniert diese zu Fertigkeiten. Dabei lernt das Kind, sich selbst Ziele zu setzen und trainiert seine Konzentrationsfähigkeit, welche über den Verlauf und die Dauer des Spiels bestimmen. Über das Spiel lernen die Kinder, Dinge auszuprobieren, sich an Experimente heranzuwagen und ihre körperliche Geschicklichkeit zu testen und zu erweitern. Darüber lernen sie auch ihre Grenzen kennen. Beim Ordnen von Dingen und Beobachten von Vorgängen lernt das Kind, sich zu konzentrieren und erweitert seine kognitiven Fähigkeiten (Denken).

 

Kindergarten Kinderhaus 2Das Spielen ist Lernen für das Kind!
Das Spielen bietet dem Kind viele Lerninhalte, welches seine Fantasieentwicklung anregt, seine Kreativität entwickeln lässt und es zu Selbstentscheidungen für sich selbst und im sozialen Miteinander auffordert. Es lernt, Kontakte zu knüpfen und Freunde zu finden, sich an Regeln zu halten, Rücksicht zu nehmen, mit Frustration umzugehen und Konflikte zu lösen, Begriffe zu bilden und sich auszudrücken, Gefühle mitzuteilen, zu warten und zurückzustecken, aber auch sich durchzusetzen.

 

Das Spielen ist ein Grundbedürfnis und ein Grundrecht eines jeden Kindes.

Unsere Aufgabe ist es, den Kindern Bedingungen zu bieten, die zu spielerischem Lernen anregen! Über unsere Beobachtungen nehmen wir die Themen der Kinder auf und entwickeln daraus verschiedene Angebote und Projekte. Auf ein tägliches Erstellen eines „Produktes“ verzichten wir bewusst.

 

Sport / Bewegung - Barfuß laufen
Kinder sind immer in Bewegung und das ist auch gut so. Über ihren natürlichen Bewegungsdrang fördern sie ihre körperliche Geschicklichkeit und lernen ihre Grenzen kennen. Wir unterstützen dies gezielt durch verschiedene Bewegungsangebote. Doch auch jeder einzelne Schritt, den das Kind macht, fördert seine kognitiven Fähigkeiten. Dies unterstützen wir zusätzlich durch das Angebot „des Barfußlaufens“. Im Gruppenzimmer ist es möglich, statt Hausschuhe auch „Stoppersocken“ zu tragen. Im Außenbereich ermöglichen wir den Kindern, bei entsprechenden warmen Temperaturen im Bereich von der Matschstrecke bis zum kleinen Sandkasten barfuß laufen zu können.

 

Partizipation
Die Kinder verbringen einen großen Teil ihres Tages in unserer Einrichtung. Daher ist es wichtig, mit ihnen gemeinsam den Alltag und das Zusammenleben zu gestalten. Ein grundsätzlicher und wesentlicher Bestandteil dafür ist, dass die Kinder ihre Meinung frei äußern dürfen und wir diese angemessen und entsprechend berücksichtigen. Dies bedeutet nicht, dass jedes Kind alles machen darf, was es will, sondern ihm zu zeigen, wie es sich aktiv am Gemeinschaftsleben beteiligen kann. Je nach Alter und Entwicklungsstand nimmt die Partizipation innerhalb der Gruppe immer weiter zu. Im Kinderhaus gibt es für die Kinder verschiedene Möglichkeiten der Beteiligung. Beispiele dafür sind das Besprechen und Aushandeln verschiedener Regeln, die Absprache von Tagesaktivitäten, das Äußern von Anregungen und Wünschen zu verschiedenen Beschäftigungs- und Spielangeboten aber auch die Übernahme von verschiedenen Diensten und Aufgaben. Weiterhin beteiligen wir die Kinder aktiv an der Auswahl des Essens und lassen uns von den Impulsen der Kinder zu verschiedenen Projekten inspirieren.

 

Urlaub
Als Ausgleich zum anstrengenden Kindergartenalltag benötigt das Kind genau wie wir Erwachsenen Urlaub. Dies ist im Artikel 31 der UN-Kinderechtskonvention festgehalten. Daher achten wir darauf, dass jedes Kind neben den Schließzeiten der Einrichtung mindestens zwei Wochen Urlaub, wenn möglich zusammenhängend, im Jahr macht.

 

Elternarbeit, Elterngespräche, Entwicklungsgespräche
Die Familie und der Kindergarten sind gemeinsam für das Wohl des einzelnen Kindes verantwortlich. Dabei kann das Verhältnis dieser beiden Sozialisationsfelder zueinander in der Realität unterschiedliche Formen annehmen. Die Voraussetzungen für eine gelingende und vertrauensvolle Zusammenarbeit sind, regelmäßig miteinander ins Gespräch zu kommen, sich gegenseitig zu respektieren und ein offenes Miteinander zu leben. Für eine partnerschaftliche Gestaltung bieten wir tägliche Tür- und Angelgespräche und einmal jährlich ein Entwicklungsgespräch an. Bei Bedarf sind nach Absprache auch individuelle Elterngespräche möglich. Damit alle Eltern immer den gleichen Informationsstand haben, bitten wir darum, regelmäßig die Aushänge in der Garderobe zu lesen und an den Elternabenden teilzunehmen.

 

Für eine Weiterentwicklung des Kinderhauses und die Vertretung der Belange der Eltern wird jährlich ein Elternrat gewählt. Dieser unterstützt uns auch bei der Planung und Durchführung von Festen und wird in regelmäßigen Sitzungen über verschiedene Entwicklungen und Planungen informiert.

 

Wichtige Kooperationspartner (Grundschule, Bibliothek)
Durch einen Kooperationsvertrag gebunden, arbeitet das Kinderhaus eng mit der Emil-Naumann-Grundschule in Sitten zusammen. Im Schulvorbereitungsjahr finden für die zukünftigen Grundschüler mehrere Treffen in der Grundschule statt und die zukünftige Klassenlehrerin besucht die Schulanfänger einmal in der Einrichtung. Diese Treffen dienen dem Kennenlernen der zukünftigen Umgebung, der anderen Mitschüler, den verschiedenen Lehrerinnen und dem Ablauf eines Schulalltages. Dadurch wird den Kindern der Übergang vom Kindergarten zur Schule erleichtert. Es werden Unsicherheiten abgebaut und Berührungspunkte zu anderen Schulkindern finden statt.

 

Für das Erwecken des Interesses an Büchern und die Freude am Lesen steht der Kindergarten im engen Kontakt mit der Bibliothek in Sitten. Regelmäßig leiht sich der Kindergarten verschiedene Bücher zu verschieden Themen und an den Wünschen der Kinder orientiert aus. Diese Bücher stehen jedem Kind einen gewissen Zeitraum zur Verfügung. Es lernt den rücksichtsvollen Umgang damit kennen. Die
Erzieherinnen nehmen sich regelmäßig Zeit, um ihnen daraus vorzulesen.

 

Wichtige organisatorische Regelungen (Elternpflichten)
Eltern und Erzieher sind Erziehungspartner und für das Wohl der Kinder gleichermaßen verantwortlich. Um eine verantwortungsvolle, pädagogisch qualitative und familienergänzende Arbeit leisten zu können, bedarf es daher der Mitarbeit der Eltern.

  • Beim Bringen und Abholen des Kindes nehmen Sie sich bitte kurz Zeit für Blickkontakt und einen bei Bedarf kurzen Informationsaustausch
  • Abmeldungen sind bis 07:45 Uhr durchzuführen, bei Nichtabmeldung des Kindes tragen die Eltern die Kosten der Mittagsversorgung
  • Wichtig ist das regelmäßige Lesen der Aushänge im Kinderhaus und das Einhalten der Abgabe von Terminabfragen (Urlaubsabfrage, Formulare, etc.)
  • Da wir uns regelmäßig im Freien aufhalten, ist wettergerechte Kleidung notwendig. Außerdem benötigt das Kind eine ausreichende Menge an Wechselsachen und eine Matschhose.
  • Nach Ausflügen in den Wald nehmen Sie bitte eine Zeckenkontrolle vor.
  • In den Sommermonaten achten Sie bitte auf einen entsprechenden Sonnenschutz und stellen uns für Ihr Kind eine Sonnencreme zur Verfügung, welche im Kindergarten verbleibt. Die Kinder werden von uns vor dem Aufenthalt im Freien damit eingecremt.
  • Wird ein Kind aus der Einrichtung abgeholt, muss es sich bei mindestens einer Erzieherin persönlich verabschieden.
  • Für alle abholberechtigten Personen (außer Kindseltern) muss eine schriftliche Abholberechtigung in der Einrichtung vorliegen oder tagesaktuell abgegeben werden. Bei Abholung des Kindes müssen diese Personen den Personalausweis mit sich führen, um sich bei den Erzieherinnen gegebenenfalls ausweisen zu können.
  • Änderungen jeglicher Art für das Kind sind immer schriftlich mitzuteilen.